FAQ – Die häufigsten Fragen zur MPU

Die MPU wirf viele Fragen auf und Antworten zu finden, ist häufig nicht einfach. Wir haben die häufigsten Fragen für Sie zusammengefasst:

Warum sollte ich mich für die MPU-Helden entscheiden?

Die MPU-Helden sind die Anlaufstelle für alle Fragen rund um die MPU in Deutschland. Egal ob Alkohol, Drogen, Punkte oder Abstinenznachweise. Wir helfen Ihnen praxisnah und schnell zurück zum Führerschein. Dabei gehen wir individuell auf Ihre Bedürfnisse ein und begleiten Sie durchgehend auf Ihrem Weg zum Bestehen der MPU. Dies können wir deutschlandweit online und in Berlin an 19 Standorten leisten.


Was ist eine MPU?

Die MPU (medizinisch-psychologische Untersuchung), umgangssprachlich häufig auch „Idiotentest“ genannt, wird angesetzt, um Ihre Fahreignung zu prüfen. Die MPU wird behördlich oder gerichtlich angeordnet und ist eine Methode, die der allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr zugutekommen soll.

Wann wird eine MPU angeordnet?

Die Gründe für die Anordnung einer MPU sind verschieden, bergen jedoch immer ein hohes Risiko einer erneuten Auffälligkeit. Meist handelt es sich um Verstöße aus folgenden Bereichen:

Alkohol am Steuer: 
Bei 0,3 Promille kann von einer relativen Fahruntüchtigkeit gesprochen werden. Sie können sich strafbar machen, wenn Ihr Fahrverhalten Auffälligkeiten (bspw. das Fahren von Schlangenlinien, Unfall etc.) aufweist. 0,5 Promille gelten als Ordnungswidrigkeit, die je nach vorherigem Verhalten unterschiedlich stark bestraft wird und ein Fahrverbot mit sich bringt.

Ab 1,1 Promille wird die Fahrerlaubnis entzogen. Bei einem Promillewert bis 1,09 wird auch noch von einer Ordnungswidrigkeit gesprochen. Alles darüber gilt als Beweis für eine absolute Fahruntüchtigkeit. Hier begehen Sie eine Straftat. Ihnen wird eine individuelle Geld- und teilweise eine Freiheitsstrafe angeordnet. Auch ein lebenslanger Entzug der Fahrerlaubnis ist in besonders schweren Fällen möglich. Ab 1,6 Promille gibt es grundsätzlich die gleichen Strafen wie bei 1,1 Promille. Allerdings wird ab diesem Wert häufig zusätzlich eine MPU angeordnet und Abstinenznachweise müssen erbracht werden. Erfahren Sie hier mehr zur Alkohol-MPU.

Drogen am Steuer: Auch bei Drogendelikten im Straßenverkehr drohen die Entziehung der Fahrerlaubnis und die Teilnahme an einer MPU. Aber nicht nur Autofahrer sind bei Drogenvergehen betroffen. Auch für Beifahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger droht der Führerscheinentzug bei Drogenkonsum bzw. –besitz. Genau wie bei Alkoholvergehen müssen oft Abstinenznachweise erbracht werden. Lesen Sie hier weiteres über die Drogen-MPU.

Punkte und Strafdelikte: Seit Mai 2014 sieht das aktuelle Punktesystem ab 8 Punkte in Flensburg die Entziehung der Fahrerlaubnis vor. Dann muss eine MPU durchgeführt werden. Weitere Informationen zur Punkte-MPU erfahren Sie hier.

Körperliche Beeinträchtigungen und Krankheiten: Auch in einigen Fällen von Krankheiten oder körperlichen Beeinträchtigungen muss durch eine MPU die Fahreignung festgestellt werden. Dazu können gehören: fehlende Gliedmaßen, Querschnittslähmung, Diabetes, Herz- und Gefäßkrankheiten, eingeschränktes Sehvermögen, Gehörlosigkeit, Epilepsie. Auch starkes Aggressionspotenzial oder eine schwache Reaktionsfähigkeit können zur Anordnung einer MPU führen.

Welche MPU-Fragen werden gestellt und wie gestaltet sich der MPU-Ablauf?

Die Bedingungen, um eine MPU zu bestehen und ein positives Gutachten zu erhalten, sind in den Begutachtungsleitlinien der Bundesanstalt für Straßenwesen und den Beurteilungskriterien der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie und der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin beschrieben. Im Allgemeinen geht es bei dem Gutachten darum, herauszufinden, ob Sie aus Ihren Fehlern gelernt und das fehlerhafte Verhalten geändert haben. Sie möchten wissen, wie sich der Ablauf der MPU gestaltet? Mehr dazu erfahren Sie hier.

Abstinenznachweise bei der MPU: Was muss ich beachten?

Im Rahmen der MPU darf für die amtlich anerkannte Begutachtungsstelle für Fahreignung kein Rest-Alkohol im Blut nachweisbar sein. Für eine erfolgreich absolvierte MPU werden oftmals Abstinenznachweise verlangt. Im Vorfeld vom MPU-Gutachten werden darum häufig Urinkontrollen bzw. Haaranalysen durchgeführt. In sogenannten Abstinenzkontrollprogrammen wird, je nach Delikt, eine Testung auf Reste von Medikamenten, Drogen oder Alkohol durchgeführt. Die MPU findet erst bei wiederholt negativen Befunden statt.

Im Falle von Drogen- und Medikamentenauffälligkeiten wird am Tag der Begutachtung eine Urinkontrolle durchgeführt. Zur Feststellung der Abstinenz kann auch eine Haaranalyse für die MPU angeordnet werden. Bei einer MPU-Haaranalyse ist der Nachweis der Abstinenz in der Regel besser planbar, günstiger und vor allem für einen längeren Zeitraum (in der Vergangenheit liegend) belegbar.

Erfahren Sie weiteres zur MPU-Abstinenz hier.

Sollte ich vor meiner MPU einen Vorbereitungskurs absolvieren?

Sie sind nicht verpflichtet, einen Vorbereitungskurs vor Ihrer MPU zu absolvieren. Jedoch können die Bedenken der Fahrerlaubnisbehörde nur ausgeräumt werden, wenn Sie die Hintergründe Ihres problematischen Verhaltens erkannt haben und es zu einer positiven, stabilen Verhaltensänderung gekommen ist. Dabei können wir Sie unterstützen. Häufig ist eine qualifizierte Beratung im Hinblick auf die MPU hilfreich, um die Fragen nach den Ursachen und den notwendigen Änderungen Ihres Verhaltens zu klären und um eventuell auch weitere Maßnahmen in die Wege zu leiten. MPU-Beratungen werden unabhängig von den Begutachtungsstellen für Fahreignung angeboten. Die Begutachtungsstellen selbst dürfen keine Beratung oder Vorbereitungsmaßnahmen durchführen. Wir informieren Sie gern über die MPU-Vorbereitung bei den MPU-Helden.

Wer legt die Anforderungen für ein positives Gutachten fest?

Alle amtlich anerkannten Begutachtungsstellen für Fahreignung, ganz egal von welchem Anbieter, legen bei ihren Gutachten die Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung und die Beurteilungskriterien von der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM) und der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie (DGVP) zugrunde. Wir haben für Sie hier eine Übersicht der MPU-Begutachtungstellen zusammengefasst.

Kann ich einen eigenen Dolmetscher zur MPU mitbringen?

Für die MPU reichen durchschnittliche Deutschkenntnisse aus. Sie müssen keine wissenschaftlichen Begriffe verstehen. Wenn Sie dennoch einen Dolmetscher benötigen, informieren Sie die Begutachtungsstelle bitte vor der Terminvergabe. Die Begutachtungsstelle muss den Dolmetscher vermitteln, der gerichtlich beeidigt sein muss. Die zusätzlichen Kosten betragen ca. 300€ inkl. MwSt und müssen Ihrerseits getragen werden. Den Vorbereitungskurs für die MPU bieten wir in deutsch, türkisch und englisch an. Sprechen Sie uns gern an.

Bekomme ich das Gutachten direkt mitgegeben bzw. wie lange dauert meine Gutachtenerstellung?

Eine vorläufige Einschätzung des Ergebnisses der Begutachtung erhalten Sie in der Regel direkt nach der Begutachtung vom psychologischen Gutachter. Die Gutachtenerstellung dauert in der Regel 2 Wochen – gerechnet ab dem Tag, an welchem dem Gutachter alle vollständigen Unterlagen (Laborergebnisse, Therapieberichte) vorliegen.

Wie läuft meine MPU-Vorbereitung in Corona-Zeiten ab?

Ja, wir möchten Sie so schnell wie möglich wieder zu Ihrem Führerschein bringen. Durch die Teilnahme an den Online-Kursen können Sie Ihre Beratung jederzeit starten bzw. fortsetzen. Sprechen Sie uns gern für Details an und informieren Sie sich hier über unser MPU-Beratungsangebot.

Stellt der EU-Führerschein eine Alternative zur MPU in Deutschland dar?

Nicht unbedingt. Für den EU-Führerschein müssen mindestens 185 Tage im Jahr in dem EU-Land leben, in dem Sie den EU-Führerschein beantragen möchten. Darüber hinaus gilt es, noch weitere Kriterien zu erfüllen. Mehr dazu lesen Sie hier.


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